21. August 2018 | Großübung ÖBB

Die aktuelle Arlbergsperre der Eisenbahn bot sich als optimaler Zeitpunkt für eine Großübung im Gleißbereich der ÖBB an. Im Zuge dessen beübte die Feuerwehr Imsterberg ein Szenario in Kooperation mit der ÖBB und dem Roten Kreuz Imst in der Imsterau. 

Übungsannahme war ein Verkehrsunfall auf einem Bahnübergang, bei dem es zu einer Kollission zwischen einem PKW mit einem Traktor, dessen Frontlader die Oberleitung des ÖBB-Netzes berührte, gekommen war. Im Auto befanden sich 3, zum Teil schwer verletzte Insassen. Der verunfallte Traktor führte einen Anhänger mit sich, der mit einem Tank voll brennbarer Flüssigkeit beladen war. Zwischen Tank und Anhängerbordwand war eine Person eingeklemmt, die aus ihrer misslichen Lage befreit werden musste. Eine weitere Person lag regungslos auf dem Anhänger, die mit dem gefährlichen Stoff kontaminiert worden war. 

Aufgabe der Feuerwehr war zu allererst die Absperrung des Unfallbereiches, der aufgrund des Kontaktes zwischen Traktor und Oberleitung unter Hochspannung stand. Nach Eintreffen des Einsatzleiteres der ÖBB, der umgehend die Oberleitung geerdet hat, konnte mit der Personenrettung begonnen werden. Die verletzten Personen wurden nach Dringlichkeit in den Fahrzeugen erstversorgt, danach so schonend wie möglich gerettet und anschließend an das Rote Kreuz übergeben.  

Die doch komplexe Abwicklung der Einsatzübung und dementsprechend wichtige Zusammenarbeit zwischen den Einsatzleitern der Feuerwehr, des Roten Kreuzes und der ÖBB brachte eine wertvolle Erfahrung für alle beteiligten Organisationen.